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Eisenbarts Esse

 

Zwischen den hohen, schlanken und erhaben aufragenden Bäumen wirkte das steinerne Gebäude plump, gedrungen und dennoch unbeugsam. Ebenso wie der Wirt der Taverne, welche das Gebäude beherbergte, im Vergleich zu den schlanken Elfen, dessen Reich dies war. Barnabas Braugut war Zwerg und Wirt aus Leidenschaft. Wie es ihn nach Karpandosh verschlagen hatte war eine lange Geschichte und soll für ein andermal aufgehoben werden. Doch auch nach mehreren Jahrzehnten fühlte er sich immer noch nicht wohl inmitten all des Grünzeugs, welches zudem so störrisch sein konnte wie das dickköpfigste Weibsbild. Manchmal, so glaubte Barnabas, machte sich der Wald regelrecht einen Spaß daraus, ihn in die Irre zu führen. Das nahm er persönlich und verließ sein Heim so selten wie möglich.
Trotzdem wurde ihm wehmütig bei dem Gedanken, dass nun bald vielleicht alles vorbei sein sollte. Irgendwie hatten es diese verfluchten Grünhäute – verdammt seien sie alle! – geschafft, den heiligen, unantastbaren Wald der Elfen anzuzünden. Und bisher hatte kein Versuch gefruchtet, der Zerstörung Herr zu werden. Immer wenn die Elfen dachten, das Feuer gelöscht zu haben, flammt es an drei anderen Stellen wieder auf. Es war wie verhext! Welch Pakt konnten die dunklen Bastarde bloß eingegangen sein, um solch ein juggernautisches Unheil heraufzubeschwören? Wie ein Geschwür wucherte das Feuer und streute Funken in alle Richtungen. Zwar kämpfte sich das Feuer nur langsam durch den Wald, doch fern war es nicht mehr von seiner Taverne „Eisenbarts Esse“.


Aber es war müßig, gerade jetzt darüber nachzudenken. Wo doch der Schankraum brummte vor Volk. Seitdem das Feuer entfacht worden war, hatte seine Taverne als willkommene Zwischenstation in beide Richtungen fungiert: Flüchtlinge aus dem Katastrophengebiet waren

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