Der kleine Katechismus für den frommen Wuslin

verfasst von Hohepriester Marid al Safi




Gebote und Weisheiten Al’Waadis

 

Ehre sei Al’Waadi, dem Herrn der Welten,

 und sein Segen sei auf seinem Propheten Mammon und seinen Gefährten.

Die acht Grundpfeiler des Wuslam

Die höchsten Gebote Al’Waadis wie sie von seinem Propheten in der heiligen Schrift überliefert wurden:

 

1.      Glaube: Bekenne, dass es keine andere Gottheit als Al’Waadi, dem Einen, gibt.

2.      Geld: Habe stets ein heiliges Symbol des Einzigen bei dir, wenn du nicht in deinem Heim bist. Als heiliges Zeichen kann alles dienen, was allgemein als Zahlungsmittel anerkannt wird.

3.      Gebet: Bete täglich mindestens drei mal zu Seinen Ehren. Besinne dich auf Al’Waadi indem du in jedem Gebet alles Geld, das du bei dir trägst, offen zählst.

4.      Abgabe: Entrichte wöchentlich eine Pflichtabgabe (Zokat) für Bedürftige.

5.      Prassen: Beachte die Prasszeit, in der einen Monat lang täglich eine Ausgabe für eine Anschaffung, für eine Dienstleistung und zum Verzehr zu machen ist.

6.      Zinsen: Wer Geld verleiht ohne Zinsen zu nehmen, verleugnet die Schöpferkraft des Einen. Wer aber Zinsen nimmt, erschafft durch die Kraft des Einen neues.

7.      Pilgerreise: Ein jeder hat die Pflicht einmal im Leben zu Ehren Al’Waadis für 1 Jahr in die Welt zu pilgern, um andere zu bekehren. (Maatsch)

8.      Iss kleine pelzige Tiere: Mindestens einmal im Jahr sollst Du kleine pelzige Tiere essen.

 

Zum Glauben:

 

Unser Prophet Mammon sagte: „Bereichere Dich, auf dass Du nicht nur dir selber helfest, sondern einem jeden in deiner Gemeinschaft, denn deine Gottgefälligkeit lässt Dich die Abgaben zu Herren des Einen an seine Priester entrichten.“

 

Der Wuslin glaubt an Al’Waadi wie an die Gottgesandten, wie es Mammon war. Er glaubt an die blühende Wüste, in die die kommen, die in seinem Sinne handeln und an das blutige Riff, an das die auf immerdar geschmettert werden, die nicht an Al’Waadi glauben oder seine Gebote missachten.

 

Es gibt Schutzgeister, die aus flirrendem Licht geschaffen wurden und die auch die Gestalt von Menschen annehmen können. Manche zeigen sich auch des Öfteren aus der Ferne und gaukeln den Ungläubigen Dinge vor und führen sie auf falsche Wege. Sie sind ansonsten Al’Waadi treu ergeben und dienen den Gläubigen, wenn sie sie gebührend ehren.

 

Es gibt Djinns, böse Geister aus heißem Feuer oder in Gestalt von hübschen Mädchen mit Fischschwanz, die aus kaltem Feuer geschaffen wurden. Beide haben sich gegen Al’Waadi gestellt, um den Sterblichen zu verführen, damit sie ihnen an das blutige Riff folgen.


Unser Prophet Mammon sagte: „Niemand kann zum wahren Glauben gezwungen werden. Wer nicht an Al’Waadi glaubt ist nur zu bemitleiden. Wer sich aber in freiem Willen zu Al’Waadi bekennt, der wird die blühende Wüste sehen und als Zeichen seines Glaubens zu Lebzeiten hohe Renditen einfahren“

 

Ein Wuslin wird einen Ungläubigen stets tolerieren, so lange er den Glauben an Al’Waadi gebührlich respektiert. Dazu gehört es insbesondere

 

-         nicht vor Gläubigen gegen die Einzigkeit Al’Waadis oder seine übrigen Eigenschaften zu reden.

-         keine Tätigkeiten fortzusetzen, während ein Gläubiger anwesend ist und betet.

-         die heilige Ruhe der beerdigten Gläubigen nicht zu stören.

-         die Abgaben zur Unterstützung Bedürftiger (Zokat) zu zahlen.

-         niemanden zu stören, der gerade sein Geld zählt.

-         niemals Geld zu vernichten oder endgültig aus dem Verkehr zu ziehen.

Ein Vergehen wird mit einer außergewöhnlichen Zokatspende belegt, dessen Höhe ein Al’Waadi Priester festzusetzen hat.

 


Die Eigenschaften Al’Waadis:

 

Al’Waadi ist unvergleichlich, Al’Waadi ist keines Dinges in der Schöpfung bedürftig, Al’Waadi umgibt keinen Ort und über Ihm vergeht keine Zeit

 

Al’Waadi ist der Einzige Gott

Al’Waadi hat weder einen Beginn noch ein Ende

Al’Waadi ist auf niemanden und nichts angewiesen

Al’Waadi ist über alle Dinge mächtig

Das, was ihr wollt, geschieht unter Al’Waadi´s Wille

Al’Waadi ist allhörend und allsehend

 

Unser Prophet Mammon sagte: "Al’waadi hat die Welt,  all seine Geschöpfe und das Geld  erschaffen. Nichts existiert, dass nicht durch den Willen und die Macht Al’Waadis entstanden ist. Denn siehe: das was Du zu erschaffen glaubst, wird bezahlt mit Geld und dieses ist uns durch seine Gnade gegeben.“

 

Der Wuslin glaubt an die Einheit Gottes, des ewigen, allwissenden, gerechten und barmherzigen Schöpfers und Ernährers von allem. Auch wenn der Gläubige vielleicht nicht alles was er braucht auch besitzt, so kann doch ein jeder Gläubige Handel betreiben und Geld gewinnen. Durch die Gnade des Geldes kann er alles erstehen, was er benötigt. Daher ist Al’Waadi zu danken, dass ein jeder das Recht hat sich selber in die Sklaverei zu verkaufen.


Al’Waadi allein muss angebetet werden. Seine Eigenschaften sind alle vollkommen und einzigartig. Er ist anfangs- und endlos. Er war, da war noch keine Sonne, die strahlen konnte, kein Mond, der scheinen konnte, kein Wasser, das fließen konnte, kein Blatt, das am Baum rascheln konnte, kein Stern, der am Himmel leuchten konnte, kein Staub, der auf der Erde aufgewirbelt werden konnte, keine Finsternis, die dunkeln konnte und keine Helligkeit, die erhellen konnte. Er war, da war keine Nacht, die vorübergehen konnte, kein Tag, der anbrechen konnte, kein Wind, der wehen konnte, kein Meer, das wogen konnte, keine Wolke, die Schatten geben konnte, kein Blitz, der funkeln konnte und kein Donner, der dröhnen konnte. Gott war, da war kein Vogel, der fliegen konnte, kein Feuer, das entzündet werden konnte, kein Wasser, das weggetrieben werden konnte, kein Lebewesen, das atmen konnte, kein Laut, der erschallen konnte, kein Fisch, der im Grunde des Wassers schwimmen konnte, keine Gazelle, die in der Tiefe der Steppe springen konnte, kein Zinssatz der festgelegt wurde, kein Geld das gewechselt werden konnte, kein Konto auf das überwiesen werden konnte und kein Kredit der gewährt werden konnte. Gott war vor allem da und brachte alles ins Dasein. Bevor Er die Zeit und den Raum erschuf, existierte Er. Und so existiert Er nach deren Erschaffung, wie Er vor deren Erschaffung existiert hat.


Das Zeichen Al’Waadis:

Gold, jedes Geldstück, jeder Geldschein, jede in irgendeinem Land gültige Zahlungswährung ist ein Zeichen Al’Waadis und kann als solches als religiöses Symbol getragen werden. Denn wie sagte doch der Prophet Mammon:

„Al’Waadi ist einzig. Und gibt es doch vielerlei Währungen in dieser weiten Welt, so lässt sich doch eine jede in jede andere wechseln und so ist die Vielfalt des Geldes und die Einheit des Wechselns das Zeichen der wahren einen Größe.“

 

 


Zu den Gebeten:

Unser Prophet Mammon sagte: "Bete auf deinen Knien, stehend, liegend oder sitzend, bei Tag oder bei Nacht - aber bete."

Bevor du betest, mußt du die vier folgenden Anordnungen erfüllen:

1.      Dein Körper und deine Kleider müssen sauber sein, sowie der Platz an dem du dich entschieden hast, zu beten.

2.      Du mußt sittsam gekleidet sein, so dass dein Körper bedeckt ist.

3.      Du mußt deine Seele durch das Waschen deiner Hände, Füße und des Gesichtes gereinigt haben. 

4.      Du musst mindestens ein kleines bisschen Geld bei dir haben, das zum Gebet rituell gezählt wird.

Es gibt verschiedene Zeiten für die drei täglichen Gebete, zu denen dort, wo ein Tempel ist, der Muezzin für alle Gläubigen verbindlich aufruft:

-         das Morgengebet, nach Sonnenaufgang

-         das Mittagsgebet, nach dem Sonnenzenit

-         das Abendgebet, nach Beginn der Abenddämmerung

Nach dem Aufruf des Muezzins hat man gewöhnlich einige Minuten Zeit, um sich gebührend vorzubereiten.

Zum Gebet dankt man Al’Waadi für das Geld, das Er uns in seiner Güte beschert hat.

Zu besonderen Anlässen wird gemeinsam der Kanon: Arammsammsamm… gesungen.




Weitere Gebote

 

Keine vergorenen Getränke in der Öffentlichkeit vor dem DRITTEN Gebet.