Relia Zeit des Feuers 25.8 - 29.8.2010
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Autor: Jörn; Fotos: diverseStreit

Die grüne Hölle von Relia oder die S.T.R.E.I.T. auf dem Yezagor Pfad.

Bericht ist als streng Geheim einzustufen und nicht für die Öffentlichkeit bestimmt.

Ein Bericht über die Kriegerischen Ereignisse in Relia; an die Amtskanzlei zu Thule von Leutnant Lennert von Caprivi Sonderkommando für tapfere reaktionäre Extraktion Infiltration und Terrorbekämpfung.

Nach unserem Aufbruch aus Thulgard und einem langen Marsch durchs Thornland erreichte unser kleiner Trupp von ursprünglich 5 Mann und zwei Offizieren den brennenden Wald von Relia. Und wurde sofort an die Front abkommandiert. Mein erster Eindruck von der Obersten Heeresleitung und dem ganzen lichten Lager war gelinde gesagt ein wenig ungünstig. Palisaden oder andere Verteidigungsmaßnahmen gab es nicht und der Oberste Elb, ein gewisser Fürst von Adiposa, ein sogenannter Fettelb, der zu unserer Überraschung ständig rassistische Tiraden von sich gab, schien mehr am Essen und seiner eigenen Karriere interessiert, denn daran, dem Feind Schaden zuzufügen. Trotzdem begaben wir uns getreu unserem Befehl und unserem Motto „Furchtlos und Treu“ unter den Oberbefehl der Elben. Schon bei unserer Ankunft hatten wir den beißenden Qualm und die Brände wahrgenommen doch bei Einbruch der Dunkelheit sahen wir die ganzen ungeheuren Ausmaße des Feuers. Als wir gerade damit beginnen wollten, wenigstens einen Teil des Lagers mit Fallen und Palisaden zu befestigen, erhielten wir den Befehl von der OHL, zwei Verdächtige Zivilisten zu begleiten, die angeblich ihr Gepäck tief im Walde in der Nähe von zwei kleinen Seen abholen wollten. Diese beiden machten auf uns keinen guten Eindruck, denn sie benutzten ständig uns unbekannte Worte und erzählten wirres Zeug von Zombies und dem Verfall der Welt. Bei mir dachte ich, wenn das dieser unheimliche Wald mit dem Verstand dieser beiden Menschen angerichtet hatte, was würde er dann uns antun. Der Wald machte bei Dunkelheit einen noch grauenhafteren Eindruck auf uns als bei Tage und die OHL hatte es versäumt uns einen ihrer ortskundigen Waldläufer zur Verfügung zu stellen. Schon nach kurzer Zeit irrten wir durch beißenden Qualm und konnten den rechten Weg nicht finden. Der Wald schien uns mit Absicht irre zu führen und in der Dunkelheit schien es als würden tausend mal tausend knorrige Arme nach uns greifen. Von Unbehagen gepeinigt hielten wir uns dicht zusammen und stapften durch die Dunkelheit.
Zu unserem Glück begegneten wir einer kleinen Gruppe von Elben die von einem fabelhaften Wesen namens Fingur begleitet wurde, es schien sich um eine Art gewaltigen Lux zu handeln, der auf zwei Beinen ging und sich zu meinem erstaunen sogar mit uns unterhalten konnte. Einer der Elben, der uns als Botschafter vorgestellt wurde, erklärte uns, dass wir in der falschen Richtung unterwegs seien und das der kürzeste Weg direkt durch den Wald führen würde. Nach kurzer Beratung beschloss zu meiner Erleichterung unser Hauptmann Maximilian von Ton vorerst zum Lager zurückzukehren, um Essen zu fassen und neue Anweisungen zu erhalten. Sicher geleitet von den Elben konnten wir in kurzer Zeit das Lager erreichen. Es fanden noch Besprechungen in dieser Nacht statt, die einige noch erstaunlichere Resultate hervorbrachten.Grafenwalder
So wurde z. B. Der Vorschlag abgelehnt, sofort mit einem Partisanenkriege gegen das dunkle Heer zu beginnen mit der merkwürdigen Begründung man brauche erstmal mehr Informationen über den Feind (Ich weiß, er ist grün und riecht meist nicht sehr angenehm. Im Kaiserreich war das immer genug)und es könnten Dunkelelben von Allande dabei zu Schaden kommen, mit denen man gerade in Verhandlungen stünde. Versteh einer die Elben und ihre Politik. Die wenigen Dunkelelben die uns im lichten Lager begegneten schienen toleriert zu werden, so dass wir beschlossen, sie vorerst nur im Auge zu behalten. Ein unangenehmes Gefühl kroch mir jedoch ins Gebein und wohl war es mir nicht in meiner Haut.

1.Tag: In der Nacht blieb zu unserem Glück alles ruhig, denn bis zu diesem Zeitpunkt gab es keinen Plan zur Verteidigung, sondern nur Absprachen unter einzelnen Truppenteilen, so zwischen uns und den Grafenwaldern, einer kleinen Truppe von aus dem Thornland vertriebener Menschen und Holzzwergen unter dem Grafen von Grafenwald, die unsere direkten Nachbarn und tapfere und trinkfeste Kameraden waren. Ent Als unser Hauptmann am nächsten morgen erneut das Problem einer unbefestigten Verteidigung ansprach und wir uns zusammen mit den Grafenwaldern bereit erklärten, für Abhilfe zu sorgen, geschah etwas, was ich mein Lebtag lang nicht vergessen werde. Ein riesiger Baum kam in unser Lager marschiert und begann mit brummender Stimme mit den Elben zu sprechen. Es war ein Furcht erregender Anblick. Dieser sprechende Baum, es hieß, es sei ein Ent oder Baumhirte, grub seine Wurzeln in den Boden und verblieb von da ab in der Mitte unseres Lagers. DieTatsache, dass ich von da ab einen weiten Bogen um die Lagermitte machte, einzuräumen ist mir unangenehm, aber fast alle anderen Menschen im Lager schienen ebenso zu denken wie ich. Die Elben die nun endlich unseren Vorschlag für die Palisaden erwogen, erklärten uns, dass dieser Baumhirte einen ebenso guten Schutz wie Palisaden bieten würde und wir statt dessen den Fürsten Adiposa zusammen mit einigen Elben und den Grafenwaldern auf eine Expedition in die Wälder begleiten sollten. Die Elben marschierten voran, dicht gefolgt von uns Menschen die wir uns dicht gedrängt zusammen hielten, um nicht in diesem alles verschlingendem grünen Wald verloren zu gehen. In zügigem Tempo rückten wir vor, die Rauchschwaden und der beißende Qualm steigerten sich ins unerträgliche, ab und zu waren kleinere Brandherde links und rechts des Weges zu sehen. Als wir um eine Kurve bogen, sahen wir plötzlich eine gewaltige brennende Fläche vor uns und zwischen den brennenden Bäumen bewegten sich riesige Feuerelementare, die Hitze begann bereits unsere Kleidung zu versengen und die Rüstungen zu erhitzen. Ein Versuch des Botschafters mit den Elementaren zu reden misslang. Sie griffen uns zwar nicht direkt an, aber ihre bloße Anwesenheit begann, uns unerträglich zu werden. Hastig zogen wir uns zurück und eilten durch den dichten Rauch um einen anderen Weg zu finden. Nach einiger Zeit, wie lange es dauerte vermag ich nicht zu sagen, aber im Qualm und Regen schien es wie eine Ewigkeit, erreichten wir einen weiteren Brandherd der sich mit Hilfe einiger Elementare rasant weiter ausbreitete. Wieder wichen wir in eine andere Richtung aus und ich muss gestehen, dass ich zu diesem Zeitpunkt bereits jegliche Orientierung in dieser grünen Hölle verloren hatte. Als der beißende Qualm nachließ, lagerten wir kurze Zeit an einem kleinen Bach und teilten unsere Vorräte mit den Grafenwaldern und den anscheinend chronisch unterversorgten Fettelben. Während wir lagerten, hörten wir plötzlich aus der Richtung des Brandherdes, den wir zuletzt passiert hatten, Kampfgeschrei und Gebrüll, das eindeutig dem Feind zuzuordnen war. Schnell jedoch waren Angst und Schmerzensschreie zu hören. Die Zwölf schienen uns also doch noch beizustehen, die Grafenwalder und unser Hauptmann waren sich schnell einig, diese günstige Situation auszunutzen und mit der Hilfe von Donosokortes sich die ersten Köpfe der dunklen Brut zu holen. Doch der Fürst von Adiposa befahl uns, ihn weiterhin zu begleiten. Sein Auftrag, den er vom Ent erhalten habe, sei wichtiger als ein paar Feinde zu erschlagen.

FeuerDies alles begann uns langsam ziemlich merkwürdig vorzukommen. Schließlich waren wir ja hier, um zu kämpfen und um unsere kriegerische Erfahrung einzubringen und nicht um die Leibgarde des Fürsten von Adiposa zu ersetzen. Aber Dienst ist Dienst und Schnaps ist Schnaps! Also marschierten wir leise murrend durch die Wälder, bis wir am Nachmittag einen uralten Hain, der wohl seit Urzeiten als Begräbnisstätte diente, erreichten. Während wir die Umgebung absicherten, erkletterte der Waldläufer Läufer eine alte Eiche und die Elben begannen vorsichtig, den Leichnahm eines alten Elbenkönigs namens Lol-Elian abzuseilen. Kaum hatte er den Boden erreicht, eilte Fürst Adiposa herbei und nahm eine gefiederte Maske und eine metallene Kugel an sich. Die Maske setzte er sich unverzüglich aufs Haupte und hielt eine merkwürdig anmutende Rede in der er sich selbst zum König proklamierte und davon sprach, das Gezücht ein für allemal aus den Wäldern zu vertreiben (nur schien sich Gezücht plötzlich auf alle nichtelbischen Rassen zu erstrecken). Auch der Botschafter der Elben schien ob dieser obskuren Szene doch nun ein wenig beunruhigt. Nachdem wir noch nach einem weiterem Grab in dem ein magisches Schwert versteckt sein sollte erfolglos gesucht hatten setzten wir unseren nun immer beschwerlicheren Weg fort und erreichten eine alte Mine, die jedoch durch ein Schloss gesichert war. Ein Hobbit aus Relia namens Pastis versuchte zwar mit einiger Mühe das Schloss zu öffnen, doch leider misslang es.

Während wir unseren Gewaltmarsch fortsetzten, begann der neue „König“ immer mehr rassistische Äußerungen von sich zu geben, welches die einfachen Soldaten so sehr aufbrachte, dass sich der Fürst von Adiposa genötigt sah, uns eine große Summe Geldes zu versprechen, von der wir aber später nicht einen einzigen Tok sahen. Als wir an einem uraltem und heiligen Steinkreis halt machten, fiel mir zum ersten mal die Narbe am Kopfe des Verräters Holdir Wassewillst auf, der sich als rechte Hand des Fürsten diesem ständig anbiederte und sich unentbehrlich zu machen suchte. Es war eine blutende gezackte Narbe an der Schläfe von ungefähr einer halben Handspanne. Auf meine Frage, was es denn mit dieser auf sich habe, da ja Elben Wunden bekanntlich schnell verheilen, erzählte er uns, er sei von einem dämonischen Eber angegriffen worden, der ihm diese Wunde zugefügt habe. Unsere elbischen Begleiter schienen sich nicht darüber zu wundern, so ließ ich es fahrlässigerweise dabei bewenden. Endlich begaben wir uns auf den Rückweg und torkelten mehr als das wir marschierten zurück durch den Regen, ständig durch die bedrohlich wirkenden Bäume in Bewegung gehalten. Als wir zwei Seen passierten, sahen wir eine wunderschöne, riesige Blume rechter Hand des Weges. Sie war jedoch so tief im Wald, dass nur die Elben sie erreichen konnten. Diese Blumen, so erklärte uns der Botschafter, seien ein Teil des mächtigen Schutzes, der auf dem Wald liege und sich in diesen jeden Abend manifestiere, nachdem die Elben einen Blick auf die Blume geworfen und alles für in Ordnung befunden hatten, trugen wir unsere schmerzenden Füße weiter zu einer heiligen Quelle, die am Wege lag. Hier geschah schon wieder etwas sehr Beunruhigendes. Läufer, ein Mensch, Waldläufer und Begleiter von Holdir und Fürst Adiposa, entweihte in Anwesenheit der Elben (wir sicherten währenddessen die Umgebung) diesen heiligen Ort. Ohne Kriegsgerichtsverfahren oder Ähnliches kam er davon und der Fürst tadelte ihn nicht einmal. Wir und die Grafenwalder beschlossen zu diesem Zeitpunkt, uns soweit wie möglich nur noch auf uns gegenseitig zu verlassen und mehr Skepsis gegenüber merkwürdigen Befehlen walten zu lassen. Bei Einbruch der Dunkelheit kehrten wir endlich ins Lager zurück wo uns ein reichhaltiges und schmackhaftes Mahl erwartete, das uns die schmerzenden Füße und den sich immer aggressiver gebährenden „König“ Adiposa kurz vergessen ließ (man kann den Elben vieles vorwerfen, aber ihre Küche ist exquisit. Kein Vergleich zum gewöhnlichem Pamps in den kaiserlichen Küchen). Als wir aßen, stand Fürst Adiposa auf und ernannte Holdir in einer aggressiven und unschönen Rede zum Oberbefehlshaber, der wiederum eine der beiden verrückten Menschen, die wir am Abend vorher zu ihren Sachen bringen sollten, zur militärischen Organisatorin machte. Diese begann durch lautes Herumbrüllen, was meinen Eindruck von ihrer Behandlungsbedürftigkeit noch verstärkte, zu versuchen, die angeschlagene Moral des Lagers wieder aufzurichten, was aber misslang und zu noch mehr Missmut im Lager führte, besonders bei uns Menschen. Als die Grafenwalder und der Botschafter aus dem Walde zurückkehrten, wo sie vergeblich versucht hatten, eine der so wichtigen Blüten zu schützen, verlor Fürst Adiposa jegliche Contenance und tobte, raste und beschimpfte uns Menschen.

Aber zu unserer und der Grafenwalder Ehrenrettung muß gesagt werden, wären wir nicht vorher stundenlang durch den Wald geirrt, wäre es uns auch möglich gewesen die Blüten zu schützen. Immerhin gelang es uns trotz der niedrigen Moral eine Wacheinteilung zustande zu bringen, hätten die dunklen Heerscharen uns in dieser Nacht mit einer größeren Gruppe angegriffen, sie hätten wohl leichtes Spiel gehabt. Für den nächsten Morgen wurde eine Heerschau anberaumt und auch einige Übungen sollten abgehalten werden. Unsere Einheit sollte die Wache zwischen 3-5Uhr übernehmen, als wir uns jedoch gerade zu Bett begeben hatten, es mag zwischen 1-2 Uhr gewesen sein, wurden wir durch einen Alarmruf der Grafenwalder geweckt, die mind. zwei unidentifizierte Personen ausgemacht hatten. Schnell rüsteten wir uns so gut als möglich und rückten geschützt durch den Schatten der Bäume näher an den Waldrand vor. Plötzlich jedoch erklang ein lautes Lied aus dem Walde indem die Fettelben verspottet wurden. Dies sorgte bei uns zuerst für Heiterkeit jedoch auch zu Erstaunen, denn in dem Text des Liedes war auch so etwas wie ein Befehl enthalten und einige Dunkle Götter und Dämonen wurden angerufen. Was genau gesungen wurde, vermag ich nicht mehr wiederzugeben, jedoch war eine abartige Kunstfertigkeit des Vortragenden nicht ganz zu leugnen. Auch anderen erschien dies alles merkwürdig, doch die am nächsten Tage folgenden Ereignisse sollten einiges davon erklären. Kurz berieten wir, ob wir uns an die Verfolgung der Ruhestörer begeben sollten, verwarfen dies aber, da fast ausschließlich Menschen anwesend waren und wir den Wald im dunklen noch mehr fürchteten als bei Tage. Wir begaben uns erneut zu Bett und dämmerten einige Zeit mehr schlecht als recht vor uns hin, während der Regen auf unser Zelt prasselte. StreitAls wir unsere Wache antraten, waren wir der Witterung übermäßig ausgesetzt und, um es in der Sprache Thulgards zu sagen, es regnete Katzen und Hunde. Rahon, der Held des Westens, der zu unserer Freude einen Teil der militärischen Verantwortung auf sich genommen hatte verteilte uns auf die Posten rund ums Lager und ich kauerte mich unter ein Gebüsch, eine durchlöcherte Zeltplane über mir. Der Regen war der schlimmste, den ich in meiner langen Dienstzeit erlebt habe. Sein pladderndes Geräusch war so laut, dass wohl auch eine ganze Kompanie Schwarzorks in voller Ausrüstung nicht zu hören gewesen wäre. Aber es blieb, den Zwölf sei Dank, ruhig. Völlig durchnässt und durchgefroren begaben wir uns zu Bett.

2.Tag: Am nächsten Morgen wurden wir unsanft von Holdir geweckt. Nach und nach trat missmutig ein Teil des Lagers zu einigen Kasernenhof-Übungen an. Die Fettelben schienen von Kriegsführung nicht allzuviel zu verstehen. Der einzige anwesende elbische Veteran von Vardenheym geriet auch prompt in Streit mit „König Adiposa I“ ob dieser sinnlosen Kräftevergeudung. Nachdem er rüde abgekanzelt und des Platzes verwiesen worden war, wurden noch einige Kampfübungen abgehalten, bei diesen Manövern zeichnete sich die S.T.R.E.I.T. wie erwartet als die beste anwesende Kampfeinheit aus. Besonders lobend zu erwähnen seien hier natürlich unser glorreich führender Hauptmann Maximilian von Ton, der Pikenier Klatschke, der Gefreite Ulfrik Kieferbruch und die Gefreite Schmetta Wegwienix. Sie trugen in fast allen Kämpfen den Sieg davon und hinterließen einen so guten Eindruck, dass sich die Moral wieder ein wenig hob und etliche Freiwillige, die vorher keiner direkten Befehlsgewalt unterstanden, zu unseren Bannern eilten und unsere Waffengefährten wurden. Einige von ihnen konnten wir später sogar rekrutieren. Die Unterlagen und Personalbögen folgen in Kürze.
Gegen Mittag spielte sich eine merkwürdige Szene ab. Die Elben, allen voran Fürst Adiposa, waren in lauten Streit mit dem Ent geraten. Der Fürst, der immer noch die gefiederte Krone auf dem Kopfe trug, weigerte sich, diese abzulegen, obwohl der Ent ihn nicht unfreundlich darum bat. Statt dessen brüllte er, er sei der rechtmäßige König und er würde das Gezücht aus dem Wald vertreiben, in meinen Augen war er vielleicht rechtmäßig, aber ein König?? Wohl eher nicht. Ich bitte untertänigst um Verzeihung für diesen ungehörigen Spaß auf Kosten eines ranghöheren Adeligen, aber zu diesem Zeitpunkt war einfach schon zu viel Unglaubliches geschehen und unser Vertrauen in die OHL schwer erschüttert. Plötzlich, nach einiger Zeit des Brüllens und Schreiens, gelang es Rahon, den verrückten Fürsten niederzuschlagen und ihm die verfluchte Krone vom Haupte zu entfernen. Wie dies genau geschah, konnte ich leider nicht sehen. Man beschloß, die Krone zu untersuchen und gegebenenfalls zu vernichten. Was weiter geschah, kann ich nicht genau sagen, da wir von anderen Dingen in Beschlag genommen wurden. So mußten wir auf den Rat der Elben hin an einem uralten Baume beten und singen, um unsere Furcht vor der grünen Hölle zu mildern, dies half überraschenderweise auch wirklich, zumindest Teilen der Einheit ihre Furcht vor dem Wald zu beherrschen. Auch Absprachen mit anderen Kriegsteilnehmern und Informationsaustausch aller Art nahmen uns in Anspruch. Am frühen Nachmittag herrschte plötzlich rege Aufregung im Lager und alle strömten zur Taverne Eisenbartsesse, die das einzige feste Haus am Platze war. Soeben war eine Waldläuferin vom Klan des Bären, die für Sirah, eine Stammesanführerin vom Klan des Bären, das dunkle Lager ausspioniert hatte, eingetroffen und die Nachrichten, die sie mitgebracht hatte, waren schrecklich. Todesmutig hatte sie sich bis jetzt im dunklen Lager aufgehalten und konnte uns über die Anzahl der Feinde und die Befestigung des Lagers hervorragend berichten. Leider hatte sie dort gesehen, wie Holdir der Verräter (siehe Steckbrief Anlage H) und Fürst Adiposa das dunkle Lager betraten (wie es dazu kommen konnte, kann ich leider nicht sagen, doch laut dem Bericht betrat der Fürst das Lager des Feindes aus freien Stücken), während der Fürst wohl versuchte, mit einigen Dunkelelben zu verhandeln, nickte Holdir plötzlich einem der dunklen Schergen zu und dieser schlug daraufhin Fürst Adiposa nieder, wohlgemerkt zum zweiten Mal an diesem Tage. Es war wohl einfach nicht sein Tag.

In der Folge ließ sich Holdir der Verräter für seine üble „Heldentat“ feiern und huldigen. Der Fürst wurde in den Tempel der dunklen Dämonen gezerrt und dort auf übelste Art durch Folter und Pein zu Tode gebracht. Mögen die Zwölf seiner armen Seele gnädig sein. Wir erkannten im Laufe der Beratungen, dass wir in fast allen Punkten dem dunklen Feinde gegenüber zurücklagen, während der Beratung kam es ob des Misstrauens gegenüber den beiden verrückten Fremden zu einer Auseinandersetzung und dem Rückzug der beiden. Kurz entschlossen erhob das Heer Rahon, den Held des Westens, und Sirah vom Klan des Bären zu den neuen Heerführern. Von nun an lief die Koordination besser ab und auch kleinere Gruppen rückten verstärkt in die Wälder aus und gegen Nachmittag wurde beschlossen, eine konzentrierte Aktion zum Schutz der Blüten in der Dämmerung zu starten. Warum die am weitesten entfernte Blume für diese Aktion ausgewählt wurde, vermag ich nicht zu sagen, jedenfalls brach zur vierten Stunde etwa alles, was eine Waffe tragen konnte und nicht anderweitig abkommandiert wurde, auf. Unser Heerbann lag ohne auf den Feind zu treffen etliche Stunden auf der Lauer, die Witterung setzte uns wiederum schwer zu. Nachdem die Blume wieder verblüht war, zogen wir enttäuscht ab und beschlossen, um nicht unverrichteter Dinge wieder heimzukehren, noch in die Nähe des dunklen Lagers zu marschieren. Die Waldläuferin vom Klan des Bären erbot sich, noch einmal Richtung Feind voranzuschleichen und uns Meldung zu machen, ob wir nicht vielleicht sogar einen Überraschungsangriff wagen könnten. Langsam rückten wir durch den unheimlich schnell aufziehenden Nebel vor, auch der beißende Qualm nahm wieder zu, je näher wir dem Feinde kamen. Während einer kurzen Pause bemerkten wir, dass Pastis der Hobbit und Läufer der Waldläufer verschwunden waren, da Pastis sich schon etliche Verdienste im Kampf gegen die dunkle Bedrohung erworben und Läufer sich schon bei einigen vorherigen Gelegenheiten verdächtig gemacht hatte, reimten wir uns zusammen, dass dieser Läufer ein Verräter sein könne und unsere Aktion womöglich bereits verraten habe. Beweise hierfür haben wir nicht, sollte jener Läufer aber eines Tages in Thulgard oder im Kaiserreich auftauchen, sollte er einer peinlichen Befragung unterzogen werden. Er trägt einen braunen Vollbart, sein Haar ist von ebendieser Farbe, er ist kahl oben auf dem Haupte und wie ein Jägersmann gewandet(siehe Steckbrief Anlage H).

Ob dieser unübersichtlichen Situation und da unsere Informantin auch nicht wieder auftauchte, entschieden wir in unser vermutlich längst überrantes Lager zurückzukehren. Nach etlichem Irren über dunkle, von Nebel verhangene Wege, bahnten wir unseren Weg zurück und erblickten nach Stunden wieder einige Feuer durch die Bäume hindurch. Ich weiß nicht, wie lange wir uns durch den Nebel vorwärts kämpften, aber endlich erreichten wir unser Lager. Wir fanden alles unberührt und in gutem Zustand vor und es war sogar wiederum ein warmes Essen für uns bereitet, dennoch merkte man großen Teilen des Heeres ihre Erschöpfung an. Es wurde beschlossen, mit möglichst allen Kriegsteilnehmern in die Taverne umzuziehen und so die Anzahl der benötigten Wachen zu minimieren, Teile jedoch zogen es vor, ohne Wache im eigenen Zelt zu verbleiben. Als wir gerade die Taverne bezogen hatten und die ersten eingeschlafen waren, hörten wir lautes kurzes Gebrüll aus dem Wald und die noch kampffähigen rüsteten sich und bezogen vor der Taverne Stellung hinter einem Bache, der nur einen schmalen, schlammigen Durchgang für die Angreifer freiließ, um furchtlos zu warten, was da kommen möge. Aber es geschah weiter nichts und die ersten zogen sich wieder ins Innere von Eisenbartsesse zurück. Plötzlich jedoch kam Sirah vom Klan des Bären vom oberen Teil des Lagers und erzählte von einer versuchten Meuchelattacke gegen sie. Kurz entschlossen und Donosokortes anrufend gab unser Hauptmann den Befehl an die STREIT, sich zu sammeln und für einen Nachteinsatz fertig zu machen. Nach wenigen Augenblicken rückten wir in einer Kolonne aus. Vorsichtig begaben wir uns in die Dunkelheit und pirschten in Richtung des oberen Lagers. Und wirklich, die Zwölf waren mit uns. Wir entdeckten in einem besonders dunklen, von Tannen bewachsenem Stück eine unbekannte Person die wir sofort umstellten und zur Aufgabe aufforderten. Auf unsere Anfrage, wer er sei, gab er zur Antwort, ein Elb zu sein. Er wurde sofort von uns entwaffnet. Als wir ihn gerade arretiert hatten und er einige Schritte mitging, ohne sich zu wehren, riss er sich plötzlich los und stürzte in die Dunkelheit.

Nach kurzer und heftiger Verfolgungsjagd gelang es uns jedoch, ihn zu stellen und zu neutralisieren.Wir brachten den Gefangenen zurück zur Taverne. Dort angekommen begab ich mich sofort auf die Suche nach jemand, der sich auf die peinliche Befragung verstünde. Noch während ich suchte wurde der Gefangene im Übereifer von Pikenier Klatschke und einem Fettelben vom Leben zu Tode gebracht. (Ich halte disziplinarische Maßnahmen jedoch im Hinblick auf die im Kampfe erworbenen Verdienste des Pikeniers für unangebracht. Schließlich war dieser Mann ein Feind und feiger Meuchler hinzu, allerdings sollte eine Rüge im Personalbogen vermerkt werden, um weiterem Übereifer vorzubeugen) Wir untersuchten das Lager ein weiteres Mal und stellten zu unserer Beruhigung fest, dass es allen im oberen Lager gut ging. Wir begaben uns für einige unruhige Stunden in die Taverne, um zu schlafen. Wiederum konnten wir uns auf den Schutz der Zwölf verlassen.

3.Tag:Am nächsten Morgen gab es zunächst ein opulentes Frühstück und dann eine Besprechung der militärischen Lage. Dort wurde beschlossen, dass an diesem Tage unbedingt alle drei Blumen geschützt werden müßten und endlich der von uns lang erwartete Partisanenkrieg eröffnet würde. Auch der Ent versicherte uns allen die Hilfe des Waldes, wenn wir endlich gegen den Feind ziehen würden. Es wurde ein großer und feierlicher Gottesdienst an der uralten heiligen Esche abgehalten und der Wald erwies sich als gnädig und verlieh uns seine Gunst. Kaum waren wir fertig und wollten eben mit geballter Heeresmacht gegen den Feind ziehen, da wurden wir des feindlichen Heeres gewahr, das sich mit bemühter Ruhe, was nicht ganz so gelang, aber in hervorragender Ordnung durch den Wald dem oberen Lager näherte. Dunkles HeerEtwas überrascht zogen wir uns zügig zurück und begaben uns Leise Alarm gebend wie verabredet zur Engstelle an Eisenbartsesse. Hier versammelten sich die Lichten Streiter, um gegen die anbrausende dunkle Flut zu bestehen oder unterzugehen. Das zahlenmäßig überlegene dunkle Heer näherte sich unserer Schar unter wildem Kriegsgeschrei und barbarischem Gesang, doch unsere Entschlossenheit, hier wenn nötig zu sterben und die klug gewählte Position waren unsere Vorteile. Auf feindlicher Seite befanden sich Gobbos, Schwarzorks, Orks, einige Oger, vermutlich ein oder zwei Dämonen, Dunkelelben-Heptaten, einige Schädlinge, andere den dunklen Göttern verfallene Menschen und zu unserer Überraschung auch einige Kamikaze-Goblins, die sich in unseren Reihen in die Luft sprengten, vermutlich mittels einer Schwarzpulver-Vorrichtung, und dabei großen Schaden anrichteten. Der Feind rückte geordnet und zuversichtlich durch den Schlamm vor und überquerte die Engstelle. Sofort wurden sie von uns mit einem Hagel aus Bolzen und Pfeilen empfangen. Bevor noch die Reihen aufeinandertrafen, traten auf beiden Seiten die Zauber- und Magiekundigen in Aktion und rissen die ersten blutigen Lücken in die Reihen der Streitenden. Nun entspann sich ein hartes und zähes Ringen.

Einige der Kamikaze-Goblins brachten Verwirrung in unsere Schlachtreihen und der Feind versuchte uns vereinzelt zu umgehen. Die beiden Dunkelelben aus Allande, die sich bisher bei uns an der Taverne aufgehalten hatten, ohne für uns in den Kampf einzugreifen, schritten plötzlich auf die Dunkelelben aus Torosh zu, um mit diesen zu sprechen. Sie wurden jedoch auf einen Wink eines dunklen Befehlshabers hin erschlagen und zerstückelt. Der Kampf nahm an Heftigkeit zu und angepeitscht von den Dämonen und ihren dunklen Offizieren stürmten einige Feinde gar tollkühn in unsere Reihen, konnten jedoch von der Übermacht unsererseits zurückgeworfen werden. An dieser Stelle des Kampfes fiel die Gefreite Schmetta Wegwienix tapfer kämpfend für König und Vaterland getreu ihrem Eid und zum Ruhme der STREIT. Lobend sind hier des weiteren unser Hauptmann, der mehrmals schwer verwundet wurde, der Gefreite Kieferbruch und der Pikenier Klatschke zu erwähnen, die immer wieder Ruhe in unsere Reihen brachten und die anderen durch ihre kriegerische Erfahrung und ihr Vorbild mitgerissen haben. Ulfrik Kieferbruch und ich konnten hinter der Taverne einen einzelnen Ork stellen und diesen trotz heftiger Gegenwehr vom Leben zum Tode bringen, dies dauerte jedoch eine ganze Weile und weitere Kämpfer des dunklen Heeres kamen zur Verstärkung. Bevor ich mich zurückziehen konnte, wurde ich von grausamen Schmerzen gepackt, meine Beine versagten und ich brach zusammen. Den Zwölf sei dank, kam der Gefreite Hans herbei und zerrte mich in Deckung, nur ein ihm nachgesandter Pfeil traf mich und hinterließ eine tief blutende Wunde. Mehrere Kameraden eilten herbei und während sich einige Heiler um mich kümmerten, zogen sich die dunklen Horden hinter der Taverne zurück, um sich wieder mit dem Hauptheer zu verbinden. Die Disziplin des Feindes war beeindruckend und wurde von mir so bei einem dunklen Heer, die sonst oft zu Unordnung neigen, noch nicht beobachtet.

Der Kampf zog sich lange hin und der Bach begann, sich rot von Blut zu färben.Schlacht Der Feind hatte einige Verluste erlitten, hielt aber immer noch den Druck aufrecht. In einer kurzen Kampfpause wurde ich gewahr, wie ein Ork versuchte, einen schwer verwundeten dunklen Barden zu retten, zu dritt oder viert machten wir einen Ausfall und erschlugen den Barden und einen weiteren Gegner und zogen uns schnell wieder zurück. Der Feind sammelte noch einmal alle Kräfte und stürmte unter lautem Gebrüll heran. Der Aufprall war hart und beinahe wären sie durchgebrochen. Etliche unserer Krieger lagen zu dieser Zeit danieder, doch dem Feind war es ähnlich ergangen. Und urplötzlich wichen sie zurück, so dass wir uns versorgen, sammeln und ordnen konnten. Unter schändlichem Gejohle marschierten sie dann für uns völlig unerwartet ab, verbrannten unterwegs noch einige Zelte und schändeten den Tempel an der uralten Esche. Von einer Verfolgung des fliehenden Feindes nahmen wir Abstand, da ja noch andere Aufgaben zu erledigen und alle erschöpft von dem langen Kampfe waren. Wir dankten den Zwölf für ihre Gnade und konnten unser Glück gar nicht fassen, die drohende Niederlage in einen veritablen Sieg umgewandelt zu haben. Als wir unsere Toten ehrenvoll begruben und die Köpfe des Feindes einsammelten und deren Körper verscharrten, kamen wir auf ein Kopfverhältnis von 1 zu 4 für uns. Ich denke, wir haben Torosh und seinen dunklen Ambitionen klar gemacht, dass wir unsere Freiheit teuer zu verkaufen gedenken und die Schlacht an Eisenbartsesse wird als ein weiterer großer Sieg der Lichten in ihrem Abwehrkampf in die Geschichte eingehen.

Gegen Nachmittag wurde an der geschändeten uralten Esche von dem versammelten Heer ein Reinigungs- und Erneuerungsritual durchgeführt wurde.Baum Unter den Versammelten gab es eine Diskussion über die Form des Rituals, da es sich um ein druidisches Ritual handelte, konnte ich recht wenig begreifen. Es ging wohl hauptsächlich darum, ob fünf oder vier Elemente angerufen werden sollten. Einige hielten es für gefährlich, fünf Elemente anzurufen und so einigte man sich darauf, es mit der Anrufung von vier Elementen zu versuchen. Der Tempel wurde gereinigt und ein langes Ritual begann, in dessen Verlauf ein jeder einige Opfergaben zu Füßen des Baumes niederlegte. Anscheinend war es gelungen, den uralten Tempel wieder zu weihen, denn die Druiden murmelten zustimmend und auch der Baumhirte nickte und brummte zufrieden. Trotz der Trauer über unsere Verluste, der allgemeinen Erschöpfung und den vielen Verwundeten war unsere Moral gut. Und wir waren zuversichtlich, an diesem Abend alle, für den Schutz des Waldes so wichtigen Blüten zu schützen. Wir wählten einen Trupp einsatzbereiter Krieger, darunter die STREIT, die Grafenwalder und einige andere aus(siehe Anlage F) und wollten die Blume bewachen die dem Feinde am nächsten gelegen war. Wir spekulierten darauf das sie über diesen Weg auch zu den anderen Blüten gelangen wollten, da ein zweiter Weg vom Walde wie verschlungen war und eine andere Alternative einen sehr weiten Umweg bedeutet hätte. Kurz wir spekulierten auf die Faulheit unseres Gegners. Ein gewagtes Spiel, aber wir waren an Zahl zu wenige, um uns noch einmal aufzuteilen. Als wir die Blume, die unserem Lager am nächsten war, erreichten, entdeckten wir zwei Feinde, die sofort die Flucht ergriffen. Wir nahmen die Verfolgung auf, konnten sie aber leider nicht einholen. Nachdem wir uns gesammelt hatten, rückten wir zur zweiten Blume vor und als wir dort vorsichtig die Gegend absuchten, entdeckten wir zwei Gestalten im Unterholz, einen Ork mit merkwürdigen Abzeichen und eine Yesubion-Priesterin. Der Ork schrie noch einen Zauberspruch und richtete drohend seine Hände auf mich, doch außer, dass Schwefel Gestank und ein kleines Rauchwölkchen aufstieg, geschah zu meinem Glück nichts. Der Ork fluchte und zog seine Waffe, doch schnell waren die Feinde umzingelt und nach kurzem, aber hartem Kampf wurden sie überwältigt und niedergemacht. (Die Merkwürdigen Abzeichen, siehe Anlage C , scheinen Abzeichen einer orkischen Studentenverbindung aus Orksford zu sein)

Besonders lobend zu erwähnen sind hier noch die beiden zu uns Strafversetzten Veteranen Generalsekretär a.D. Wankelmut und sein Begleiter der Barde, die sich hier aufs tapferste bewährten. Nach diesem Kampf legten wir uns in der Nähe der Blume auf die Lauer und warteten auf die Dämmerung und etwaige neue Gegner, die sich in den Wald wagen würden. Und tatsächlich, kurz nach Anbruch der Dämmerung, näherte sich uns ein kleiner Trupp. Als die Feinde auf gleicher Höhe mit uns waren, entdeckten sie uns und ergriffen sofort die Flucht. Auf der Verfolgung brachten wir einen von ihnen zur Strecke. Die anderen beiden entkamen uns aber leider. Nach dem Ende der Dämmerung und einem erneuten langen Druidenritual an der Blume verließen wir diesen Ort. Auf dem Rückweg verirrten wir uns und mußten den total erschöpften Druiden abwechselnd stützen. Dennoch gelangten wir noch vor Mitternacht zurück in unser Lager und konnten dort von unserem Erfolg berichten. Dank des eingetroffenen Barden konnten wir noch ausgelassen unseren Sieg feiern, während ein anderer Teil des Heeres ein Ritual vorbereitete, um das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Gegen Mitternacht erschien plötzlich aus dem Walde eine kleine Gruppe von Partyfisten, die auch mit uns feiern wollten. Mir erschienen sie harmlos und wir hätten sie auch hinein gelassen, wenn nicht plötzlich ein Mor-Priester vorgesprungen wäre und einen bereits Entwaffneten ohne Not erschlug. Daraufhin flohen die anderen Partyfisten enttäuscht in den Wald. Mir erschien diese Aktion durchaus überzogen und hätte Konsequenzen bedeutet, wäre er ein angehöriger der STREIT gewesen. So ein unnötiges Blutvergießen ist unser unwürdig (siehe Anhang A). Wir feierten noch ein klein wenig und mußten noch zweimal wegen einem Fehlalarm ausrücken, aber es kam zu keinen weiteren Kampfhandlungen. Zu später Stunde gingen wir zu Bett. Ein Teil der STREIT und ein großer Teil des Heeres brach zu früher Stunde auf, das Ritual zur Bekämpfung des Brandes durchzuführen ob es gelang, vermag ich nicht zu sagen, jedoch ließ sich dort kein Dunkler blicken. Am späten Nachmittag wurden wir von der frontnahen Position nach hinten verlegt und durch eine elbische Einheit ersetzt.

Gegeben zu Relia von Leutnant L. von Caprivi. aka Jörn Gebert