Tordokheym 20.7. - 27.7.2002

Brief eines Lichtritters oder Tagebuch einer Thyngaritischen Leibwache



Autor: Tyll alias Zorn v. Heeter (Lichtritter)

Liebe Frau Mutter,

nach langem schweigen (weil im Feld) ist es mir jetzt endlich möglich dir in ruhe einen Brief zukommen zu lassen. Ich hoffe eben dieser kommt auch wohlbehalten bei dir an, denn die Straßen sind noch längst nicht so sicher wie ich es mir wünschte.

Da Du diese Zeilen liest Mutter, sitze ich gerade im neuen Nordturm zu Vardenheym um über meine Verfehlungen nach zu denken.
Bruder Narwar sitzt ebendort und stiert nach Rechtschreibfehlern in meinem Brief an dich.

Zunächst will ich dir berichten was seit unser Ankunft im Heerlager geschehen ist.

Montag:
Wir beginnen das Heerlager zu befestigen und Palisaden zu errichten. Seltsames Volk schaut belustigt zu oder packt auch mit an. Eine Gesanndschaft von Elben, ja stell dir vor, aus Relia hilft uns Kurzlebigen kräftig beim verstärken der Verteidigungsanlagen.
Wir sind vollzählig angetreten um unser Geliebtes Vardenheym heim ins Heim zu holen. Ich bin der Befehlshaber über den Trupp Lichtritter, den Ihre Majestät ausgesannt hat den Tyngaritern zu helfen den Westen in den Osten zu tragen. Du kannst also stolz auf deinen Sohnemann sein verehrte Frau Mama.
Am Abend findet die erste Ratsitzung statt. Sie ist noch langweiliger als erwartet aber es sind so viele Würdenträger dabei, das einem ganz warm ums Herz wird so feierlich ist das. Aus einem mir unbekannten Grunde werden die Elben nicht mit Namen vorgestellt und gebührend begrüßt. Wahrscheinlich ist es ihr Wunsch nicht auf zu fallen.
In der selben Nacht rücken wir Lichtritter in voller Rüstung zusammen mit der S.T.R.E.I.T aus um den Feind ein wenig zu bedrängen und demoralisieren. Du weißt ja, Moral ist im Feld das Allerwichtigste. Unangefochten kehren wir mit schmerzenden Schultern (die Kettenhemden) wieder ins Lager zurück.

Dienstag:
Ich habe mir den Magen verdorben und denke an Arx Lucis, dort wäre ich jetzt gerne. Die Morgenwache wird von uns Lichtrittern gestellt und ich darf nicht dabei sein, weil mir strenge Bettruhe verordnet ist. So eine Gemeinheit, und die Moral stärkt es auch nicht! Vermeledeite Quacksalber. Eben jener ist aber ganz nett, obwohl er einen Kobold dabei hat. Mit Kobolden kann ich nicht so gut, denn sie haben erstaunlich Anarchistische Züge und mögen keinen Drill.
Weiterhin haben wir einen Steintroll im Lager. Ich will ihn schon erschlagen, aber Bruder Kassal hält mich zurück. Er sagt sie seien Wesen der Natur und nicht des Namenlosen. Ich vertraue ihm.
Bruder Rosa macht mir Sorgen. Sie jammert heute weniger als sonst, ob da etwas im Busch ist? Aber vielleicht merke ich auch nichts davon, weil ich ja krank im Feldbett liege.
Ich denke an diesem Tag viel an Zuhause. Steht unsere kleine Burg noch? Wie geht es den Hunden von Vater? Ich vermisse es sehr mit ihnen durch den Wald zu tollen und harmlose Kaninchen zu erschrecken.
Gegen Abend habe ich endlich Erlaubnis auf zu stehen. Das wurde aber auch Zeit. Nun haben wir endlich Zeit für ein paar Extraübungen für die ganze Truppe. Leider werden wir von einem der Würdenträger, ich will nicht schlecht von ihnen sprechen denn sie tun nur ihre Pflicht, von der ich nichts verstehe, bei unserem Abendtraining unterbrochen. Ich muß wieder zu einer von diesen langweiligen Besprechungen.
Dort stellen wir fest, wie sehr wir uns alle mögen und das wir alle zusammenarbeiten wollen. Na ja, das ist jedenfalls der öffentliche Konsens. Ich persönlich mag eigentlich gar nicht alle. Um ehrlich zu sein Mutter, mag ich die allerwenigsten. Sie sind so Weich! Haben keinen Schneid und wollen mit allem und jedem Kompromisse eingehen. Ich denke ich bin für Politik einfach nicht recht geschaffen.
Ich freue mich nur, dass mir eine so gute Truppe unterstellt ist. Die hat potential und Schneid!
Nach der ersten Wache lege ich mich müde und ausgezehrt wieder ins Bett.

Mittwoch:
Heute sind so viele Dinge passiert das ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll... Also das für uns wichtigste war wohl der guten Morgen Drill. Bei Regen und mit befohlener Guter Laune hat die ganze Truppe eine gute halbe stunde Schildwallübungen unter Gefechtsbedingungen geübt. Das heißt: laufen, hinwerfen, aufspringen Schilde hoch reißen weiterlaufen und so weiter. Im nachhinein bin ich über die Mienen der Elben ein wenig verdutzt. Sie zeigten eine Mischung aus Amüsement und Ungläubigkeit. Aber was soll’s, es sind eben Elben. Diese suchen übrigens im Wald nach einem Baum. Der Cornell und ich haben Zeit eine ganze Weile über diesen Witz zu lachen.

Bruder Gepard macht sich gut. Ebenso Bruder Kain, obwohl dieser mir immer etwas vorschnell erscheint, was seine Verurteilung von Andersdenkenden angeht. Ich bin da, wie du weißt, ganz anders.
Der neue Dominus Lucis Vater Gamma ist mit einigen wichtigen Informationen aus unserer Heimat eingetroffen. Dazu muss ich vielleicht sagen, das er noch gar nichts von seinem neuen Amt wusste. Und es war zugegebenermasen schon ein seltsames Gefühl mich vor Gamma zu verneigen mit dem ich unzählige Wochen im Nordturm verbrachte.

Ach ja, ich vergas zu erwähnen, dass Tyngari einen neuen König hat. Aber das nur am Rande. Wäre er nicht König, wäre er mir suspekt und ich würde ihn von Bruder Kain verhören lassen, der hat ein Händchen dafür wichtige Geständnisse zu erwirken.
In der Mittagshitze ziehen wir dann aus, um dem Schandfleck Speelheim mit zu teilen, freuen sei befohlen, es gäbe einen neuen König. Speelheim ist nicht beeindruckt.
In diesem Sündenpfuhl laufen sogar ein paar Orks auf offener Strasse herum. Nur ob des dort herrschenden Friedensbanns kann ich mich zügeln zum Angriff zu blasen.
Ich instruiere meine Männer: Das, das und das da kommt weg. Das hebt die Moral und die Laune ungemein.
Weiter geht’s zur Brücke die nach Vardenheim führt. Ich bin aufgeregt, endlich darf ich die Mauern dessen sehen warum wir hier sind. Gerade als ich meinen Fuß auf die Brücke setze, kommen von der anderen Uferseite Orks aus dem Gebüsch. Ich rufe zum Angriff und wir halten blutige Ernte. Das feige Gezücht erkennt seine Unterlegenheit und sie versuchen zu fliehen. Als wir nachsetzen wollen schreit einer der Zivilisten, die nebenbei noch König sind zum Rückzug. Seltsamerweise ist eben jener schon vor uns wieder zurück über die Brücke.
Bemerkenswert ist die Feuerkraft unser Kampfmagier. Zwar haben auch diese keine echte militärische Ausbildung genossen aber im Zusammenspiel mit unserem Schildwall können sie dem Gesocks erheblichen Schaden zufügen.
Ich weiß schon, warum ich Zauberwirkern mistraue Mutter, sie sind nicht wie wir. Ich danke Jochrim und den anderen 11 dafür, dass es so wenige davon gibt.
Auf dem Rückweg zum Lager fällt uns noch ein Oger oder Ork, wer weiß das schon so genau, in die Hände. Dieser besitzt die Dreistheit sich vor einem unserer vielen Könige im Staub zu kriechen und um gnade zu winseln. Unerbittlich beenden wir diese unwürdige Szene.
Im Lager angekommen findet erst mal ein langer, ich will nicht sagen ermüdender, Gottesdienst von Bruder Narwar statt. Wir stärken uns und gehen dann früh ins Bett, da wir im Morgengrauen unser geliebtes Vardenheym befreien wollen.

Mutter hierob muß ich zunächst enden denn die kleine Talgkerze ist fast heruntergebrannt und Bruder Narwar ist das verbessern meiner Schreibfehler müde. Ich werde den zweiten Teil gleich morgen aufsetzen und diesem hier nachsenden.

In Licht und Liebe dein Sohn
Zorn von Heeter, Bruder Ausbilder, Vardenheym Nordturm

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Dies sind die ersten drei tage des Spiels aus sicht von Ausbilder Zorn. Ich bitte zu berücksichtigen, das hier durchaus un- und halbwahrheiten vorkommen könnten ;-)
Nicht jeder mag mit der ihm zugedachten Haltung zufrieden sein. Ich bitte das NICHT persönlich zu nehmen, ich mach das ja auch nicht...
Ich würde mich freuen, wenn ein anderer den Bericht an dieser (oder anderer) Stelle vortsetzen würde. Am liebsten von Bruder Rosa, denn ich sage ja zur Armee und freue mich auf jeden weiteren Tag bei der Truppe.


Author: Emanuel alias Thyngaritische Leibwache

IT-Tagebuch von xxxx tyngaritische Leibwache

Endlich wir haben einen Ort gefunden der recht gut zu verteidigen ist.
Wasser ist vorhanden und auf dem nahegelegenen offenen Feld tümmeln sich hier und da ein paar leckere Tiere.

Auf Befehl des Königs wird schleunigst ein kleines Heerlager aufgestellt. Zwei Wachtürme und eine L-Förmige Pallisade der Rest (unser Rücken) wird von Natur (Fluß und Brennesseln) und den Zwergenfallen geschützt. Dennoch macht sich schon jetzt ein großes undbehagen breit. Jederzeit ist mit einem Angriff zu rechnen.

Naja vielleicht hat mich die Reise über die Kulmen etwas mitgenommen. Das ist jetzt aber nicht wichtig. Es wird trainiert und es werden Manöver einstudiert. Wachen werden eingeteilt und alle sind bis in die Fingerspitzen motiviert. Viele haben, wie ich auch, seit nunmehr 10 Jahren Vadenheym nicht mehr gesehen.

Unsere Späher werden ausgeschickt und wir machen erste Kontakte mit der heimischen Bevölkerung, Waldbewohner und Elfen. Teilweise unseren Schutz suchend, teilweise mistrauisch, aber ich will hier ehrlich sein, noch mistrauischer als wir kann zu diesem Zeitpunkt niemand sein. Überall sehen wir Spione, Verräter. Wer sich dem Lager nähert löst automatisch einen kleinen Alarm aus.
Vadenheym wir kommen.

Unsere Späher Berichten uns von den Wegen die zur Burg führen, von Speelheym das zwischen uns und der Burg liegt. Aber auch das einige Orks und Oger sich in Speelheym die Kanne geben. So wie es aussieht haben es die grünen Schleimflecken nicht geschafft etwas in dieser Richtung auf der Burg zu etablieren. Gut so wird es wenige Unschuldige treffen.
Vadenheym wir kommen.

Endlich wieder beten, nach den langen gefährlichen Tagen der Anreise wo immer wieder Kämpfe auf Leben und Tod anstanden „Bölleretschönne“. Ja Oham war mit mir. Jetzt betete ich in ohamistischster Art. Thomas und der andere beteten mit mir. Währtend des Gebets erreichte uns die Nachricht, daß ein Spion gefasst worden war. Sobald diese Nachricht umgelaufen war kam schon die nächste: „Öffentliche Hinrichtung“

Keine halbe Sanduhr später war der Spion Tot. Unerbittlich wurde vorgegangen und irgendwie spielten sich die Lichtritter das erste mal in mein Auge. Welch unehrenhafter Tod nicht im Kampf zu sterben Oham lachte über diesen Verräter. Aber er sah mit unmut auf die Hinrichtung. Oham will den Krieg den offenen Krieg. Sein erstes Gebot sagt doch alles: „Wage es nie zu meucheln!“

Dr König war mit dem schmieden der Pläne beschäftigt. Johlanhänger, Lichtritter, S.T.R.E.I.T., Thyngariyter und die Zwerge (Wen hab ich vergessen?) sie alle mussten koordiniert werden.
Vieles das Wert ist, dass darüber berichtet wird kann ich wegen Schlägen auf den Kopf nicht rekonstruieren bzw. aufschreiben. Ich halte mich an das wesentliche.
 

Während ich mit zwei Waldläufern die Gegend erkundete, um die Sicherheit des Königs zu gewährleisten traf ein gesandter Ohams ein. Es rief mich ich schimpfte wieder und wieder mit dem Granittroll der mit mir sinnlos durch die Gegend stapfte. (Er als Waldläufer war im recht, doch Oham rief mich) Immer wieder gerieten wir in Konflikt. Ich sah dass er kurz davor war mir mit seiner Steinaxt den Schädel zu spalten, aber ich wollte zurück ins Heerlager und er wollte die Gegned erkunden. Dann endlich näherten wir uns dem Lager. Wir hatte die Gegend ausführlich erkundet und wir kamen genau richtig. Ein gesandter Ohams war da um höchstpersönlich dem König die Krone aufzusetzen. Welch ein Glück ich war gerade noch rechtzeitg da, um zu sehen wie dieser glorreiche Moment geschah.
Er weihte den Boden des Heerlagers, das uns mehr Stäke gab und es gab einen magischen Punkt in der Mitte des Lagers das uns mit neuen Kräften versorgte. Falls jemand seinen Kampf verlängern wollte. „Bölleretschönne!“
Vardenheym wir kommen.

Leider erfuhr ich später dass während meines umherschweifens ein weiterer „Spion“ gefangen wurde. Diesmal kam es zu einem noch größeren Konflikt. Der vermeindliche Spion wurde während der Befragung fast getötet von Jemandem geheilt und dann vom König höchstpersönlich getötet (Vielleicht auch gemeuchelt das sind aber nur Gerüchte). Dies alles wurde mir berichtet. Was genau dort geschah kann ich nicht wissen. Jedoch spürte ich das etwas geschehen war das Oham nicht sehr gefiel!
Und nicht nur Oham gefiel es nicht nein der andere Leibwächter war zutiefst betroffen über diese Angelegenheit sein Glaube wurde erschüttert und er wollte und konnte diesen Krieg nicht weiterführen. Er wandte sich Oham ab oder doch ihm zu? Er suchte einen Krieg und er bekam Meucheleien deswegen verließ er die Truppe. Ich selbst spürte auch einen Konflikt, doch mein oberstes Ziel war das Leben des Königs zu beschützen und Vardenheym zurückzuerobern die Stadt Ohams.

Die Nachtwache! Wahnsinn plötzlich senkte sich von den Bergen her ein Nebel über das Tal. Es näherte sich unserem Lager und es wäre für die grünen Egelbrocken ein leichtes gewesen bis auf 20 Fuss an unser Lager heranzumarschieren.
Es war sehr gefährlich jedes Knacksen und jedes Blatt das von den Bäumen fiel verursachte einen kleineren Alarm. Ständige Wachsamkeit war die folge, hier konnte nichts und niemand auch nur in die nähe kommen ohne das wir sie bemerkten. Wir sahen sie nicht, aber wir hörten sie. Das Lager und die Nachtwache waren perfekt.
Perfekt geschützt.

Am nächsten morgen nun ging es endlich los!
Der ganze Trupp machte sich abmarschbereit.  Kurz nach Sonnenaufgang ging es Richtung Speelheym. Der König zeigte sich und ich wollte jeden den ich sah töten. Orks, dunkles Gesocks, sogar Nachtwesen. Aber ich konnte nicht meine Waffe ziehen. Wie zum Henker sollte ich den König beschützen?
Der Speelfrieden verhinderte allerdings auch das irgendwer dem König ein Haar zu krümmen versuchte. Noch waren die Speeldolche rar.
In der Taverne tranken wir ein wenig Wasser und es setzte sich ein Ork zu uns ??? Ich war völlig von der Rolle ich saß neben meinem Feind und konnte ihn nicht angreifen. Allerdings konnte ich unfreundlich sein. Aber nochmals eine Überraschung dieser Ork war sehr nett, nicht der schlaueste, aber sehr nett. Naja man kann ja nicht von jedem erwarten dass er die alte und neue Währung kennt, erst recht nicht wenn er grün ist und seit 10 Jahren eine andere gilt. Ich war völlig verdutzt aber auch sehr angetan von Speelheym. (Gruß an die Blinde Kuh euer Schnäpschen ist das beste in ganz Adalonde, sobald ich meinen Sold bekomme werde ich ihn bei euch versaufen)

Wir gingen danach auf eine Plattform nahe Speelheym von der aus der König mit Zepter und Krone einen Schlachtruf ausrief ich stand mit dem Banner dabei und Thomas hielt seinen Turmschild in die Höhe. Wir ließen uns sehen und auf der Burg, so schien es, rührte sich was.
Welch einen Anblick die Burg bot. Noch war es düster um die Burg herum unter ihr schwelgte im Tal ein geheimnisvoll anmutender Nebel. Was würde uns im Tal erwarten?

Wie liefen Richtung Burg ins Tal und mussten über eine Brücke und was sahen wir dort? Ein Kaffeehaus! Und was saß dort? Buäk!

Sofort wollten wir angreifen doch ein findiger Adept oder magiebewandter Irgendwas in grün Sprach uns einen kräftigen Windstoß entgegen und so konnten wir eine Zeitlang nicht über die Brücke. Zeit genung für die Orks sich zu sammeln und zu den Waffen zu greifen. Aber wir waren durchtrainiert ein eingespieltes Team. Unsere Schilde formierten sich, unsere Priester und Magier begannen Flammen durch die Luft zu werfen. Ich legte in aller Ruhe das Banner an einen sicheren Ort und dann griff ich an. Beide Waffen in der Hand Stürmte ich an die zweite Reihe hinter den Schilden. Die Orks waren trotz des Zeitvorteils total durch den Wind, ob der Magier den Windstoß auch auf seine eigenen Leute gemacht hatte? Wahrscheinlich waren sie einfach nur überrascht. Nachdem die Orks ihre Armbrüste verschossen hatten, gingen wir zum Sturmangriff über: Oham will es, ich auch! Zack und tsching einer nach dem anderen starb unter meinen Waffen 2 oder 3 Feiglinge waren davongerannt. Wir setzten aber nicht nach. Ich sicherte nach einem „Bölleretschönne“ das Banner. Wir nahmen noch (die Lichtritter wohlgemerkt auch) einen Kaffee zu uns. Dann machten wir uns auf den Rückweg. Durch die Wälder hallte das eine oder andere „Alarm!“
So kurz vor der Burg wieder zurück! Verdammt. (Wir waren so nah dran.....)
Wir liefen bei Speelheym vorbei und was nun geschah ist das feigste und unohamistischste was je geschah, doch es war der Befehl des Königs und musste befolgt werden. Dies geschah allerdings nur aus rein politischen Gründen es galt viele verschieden Religionen in einem Heer zu vereinen und etwas zu demonstrieren ein Exempel zu statuieren. (Selbst die grünen hätten das nicht gemacht glauben andere)
Wir trafen einen Ork mitten im Wald. Sofort wurde er umringt und Thomas verhinderte dass er nach Speelheym davonrannte. Ein feiger Ork? Ooops das war ja der Ork mit dem heute morgen der König einen Plausch gehalten hatte! Und ein Elf der sich für diesen Ork verbürgte? Also sehr rätselhaft dieses Speelheym. Doch dann kam er der Befehl vom König. Darauf hatten die Lichtritter schon gierig gepocht und gewartet. Tötet Ihn!

Wie feige. Hatte dieser Ork doch seine Waffen nicht einmal gezückt, war er doch vor dem König in die Knie gegangen und hatte ihm seinen Respekt gezollt.
Wieder kam dieser laue und feige Spruch: „Wir sind im Krieg!“ Na danke, Lichtritter. Im Krieg wird gekämpft und nicht einem Wehrlosen der Kopf abgehackt. (Aber mir steht es ja nicht zu ein Urteil zu fällen)

Unser Trupp setzte sich in Bewegung zurück zu unserem Lager. Eins war klar wir hatte Präsenz gezeigt, hatten Unerbittlichkeit bewiesen und mit Sicherheit unseren Gegner in helle Aufruhr versetzt, vielleicht sogar zu einem Fehler provoziert.

Wir verstärkten unsere Nachtwache, denn in dieser Nacht musste unabdingbar mit einer Rache gerechnet werden. Jedoch stand das Speel aus und es wurde wohl in Speelheym gefeiert bis zum umfallen. Während in dieser Nacht die Pläne für den Angriff auf die Burg fertiggestellt wurden. Die ganze Nacht über waren sie in den Wäldern unterwegs um uns die mächtigsten Artefakte an die Seite zu holen. Priester, Waldläufer ja alle die etwas dazu beitragen konnten waren in dieser Nacht im Wald. Es wurden so viele unglaubliche Dinge getan, dass selbst ich als des Königs Leibgarde nicht alles überblicken konnte (Der König konnte dies sehr wohl). Am nächsten morgen war nur noch eine Kleinigkeit zu erledigen, der Schutz um Vardenheym der die Elemente bannte (kein heilen möglich, nur 3LP) musste gebrochen werden.

Der König brach auf und währenddessen segneten uns die Priester und hier kam es dass sich mir Oham offenbarte. Ich stotterte denn als ich dem Priester Johls eine Geschichte über Vardenheym erzählen wollte, kam mir Oham dazwischen. Ich sah wie die Burg in dunklen Wolken eingehüllt dastand und wie hinter ihr die Sonne aufging. Die Burgmauern verwandelten sich vom Pechschwarzen ins helle Sandsteinfarbene. Und da brach die Vision ab. Wir empfingen die Segnung und beschworen Erzengel und Sendboten. Ich sah mächtige unglaubliche Zeichen der Götter. Sie wollten wie wir auch die Burg zurückerobern.
Vardenheym wir kommen.

Welch eine Schande für unseren Gegner als unser Erzengel Johls über die Tore stieg bemerkte das zunächst niemand. Erst als 2 Orks mit lautem Babygeschrei starben begann sich die Abwehr zu formieren. Sie bewarfen die hinteren Truppenteile mit Steinen und schossen mit Armbrüsten. Doch auch hier bot unser Schildwall einen hervoragenden Schutz. Wir erstürmten die Burg und töteten was sich uns in den Weg stellte.
Ein großer mächtiger grüner Oger, deren Anführer sprang schwerstverletzt in Angesicht seines Todes von der Burgmauer und schnitt sich noch in der Luft den Kopf selber ab. Welch ein ehrenhafter Selbstmord.(Sah echt geil aus) Pah anstatt im Kampf sein Leben zu lassen. Ich änderte die Richtung denn hier war alles unter Kontrolle. Ich stürmte zur anderen Seite der Burg dort flohen verängstigte Orks über die Burgmauern (also TOT, oder?) aber hier konnte ich noch 3 weiteren den garaus machen. Oham war mit mir. Ich war wieder auf Ohams heiliger Stätte auf seinem heiligen Boden!
Menagur hatte diese Stadt gegründet der Gründer des Ohamglaubens. Ich war an den Wurzeln meines Glaubens angelangt und ich wusste jetzt dass es im Sinne der Götter geshehen sein musste. Dennoch blieb ein fader beigeschmack. Der großteil der Orks war ja in Speelheym völligst zugesoffen unter den Tischen liegend. Sie hatten sich vor dem Kampf gedrückt, oder hatte uns Oham den Kampf verwehrt, weil wir uns so unmöglich benommen hatten?
Egal was Oham und die anderen im Sinne hatten eins bewahrheitete sich! Mein Traum, meine Vision. Plötzlich riss die Wolkendecke auf und die Burg erstrahlte in gleißendem Sonnenschein. Mir wurde ganz warm ums Schwert und so legte ich mich auf den höchsten Punkt der Burg auf die Mauern und genoß den sich ergebenden Anblick. Die Burg strahlte im göttlichen Sonnenschein der 12.

Doch da kam auch schon das dunkle wieder zu Wort. Aus Speelheym kamen die Wutentbrannten geschreie der versoffenen, die bitter erkennen mussten, dass Ihnen die Burg  aus den Fingern gerissen worden war. „Wir töten euch alle!“, „Bald werden wir sie wiederholen!“ oder „AAAAAARRRRRRGGGGH! Ihr verdammten Lichten“ . Stunde um Stunde verging und sie saßen dort und beobachteten uns. Und ärgerten sich über diese schmach. (hehehe!)
Gestern haben sie noch gefeiert, heute feiern wir!

Aber es gab noch mehr dunkle Schatten!
Drei Überlebende Zivilisten waren auf der Burg. Nach magischer Befragung und einiger Hektik wurden sie in Gefangenschaft genommen.
Und jetzt geschah wieder etwas dass sich meiner Kenntnis entzieht, da ich an der Seite des Königs war um ihm den nötigen Schutz zukommen zu lassen.
Die Lichtritter schnappten sich einen Gefangenen nach dem anderen und richteten diese hin. Ohne Verhandlung, ohne Urteil, ohne Beweise, ohne Grund? „Es ist Krieg und es könnten Verräter sein!
Ja ein Schatten, ein dunkler Schatten von den Lichtrittern geworfen, senkte sich über die gerade im schönsten Sonnenschein leuchtende Burg. Darüber habe ich aber nicht zu urteilen.

Abends jedoch ergab sich für mich ein ehrenvoller Umstand. Durch meine Fähigkeiten beeindruckt (anders kann ich mirs nicht erklären) kam der König zu mir und zeigte mir den alten Waffenrock der „Alten Garde“, den er selbst getragen hatte. Vor ehrfurcht sank ich in die Knie (Als Leibgarde hat man das nicht so oft zu machen) und lauschte den Worten meines Königs.
„Dies ist der Rock der alten Garde den ich damals selbst trug. Von dieser Garde lebt außer mir nur noch ein Hauptmann. Dir übergebe ich diesen Waffenrock auf das du wieder den Ruf der alten Garde verbreitest. Ehrfurcht und Respekt im Lande Thyngary. Dich mache ich zum ersten Rekruten der neuen „alten Garde“. Ich nahm diese Herausforderung an und es erfüllte mich mit einem Stolz der fast größer war als der über die Eroberung Vardenheyms.
Darauf machte ich mich, mit dem Waffenrock und dem König, auf, der Unterburg einen Besuch abzustatten, wohlwissend das die Unterburg nicht gesichert war und das dort weit mehr gefahren lauern konnten als im Wald selbst. Als der erste Rekrut hatte ich die Ehrenvolle Aufgabe den König anzukündigen, doch welch Peinlichkeit sollte mich treffen. Ich war so aufgeregt und erregt, um die neue Verantwortung wissend, dass ich mich versprach. Das war aber schnell korrigiert und es hatte nur die halbe Bevölkerung mitbekommen. (Wie Peinlich)
Auf dem Weg durch die Unterburg konnten ich und Thomas für den nötigen Schutz sorgen. (Die Abschreckung wirkte)

Doch dann senkte sich die Sonne und es  wurde eine harte Nacht für uns alle.
Das namenlose Grauen kam und mit ihm ein unbändigbarer kalter Regen, der es allen sehr schwer machte in dieser Nacht ein Auge zuzumachen (außer dieser superlauten Sägemaschiene, die scheinbar durch nix auf dieser und anderer Welt zu wecken war).

Ja die Nacht war hart und der nächste Tag brachte mir eine schlechte Nachricht. Der König musste dringend Abreisen, was für mich leider den Nachteil hatte das ich nicht an der Verteidigung der Burg teilhaben konnte.........
Wer weiss, ob sie gefallen ist? Konnten sie die Burg halten? Und was werden diese schleimigen Popelbrocken als nächstes machen?

Xxxx thyngaritische Leibgarde („Alte Garde“)

OT

Das Gelände und das Spiel Tordokheym hat echt gerockt, wenn ich nur mehr Zeit und Lust hätte alles in Ruhe aufzuschreiben, daß war wirklich toll was man sehen konnte und was man erleben konnte. Story und Menschen waren eine tolle Mischung und es hat wirklich spaß gemacht mit euch zu spielen. Hoffentlich kann ich bald wieder den zweihändigen Kampf üben. : =)
Fantastisch waren die Naturschauspielerein wie der Mondaufgang am letzten Abend vor dem Lagerfeuer in Bad Reyer am Tyn. Oh das gibt ja auch noch einen Bericht. Dort war ich ja als RammaBumm. (hehehe)
cu