Vardenheym II - Nachbereitung

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Dem Lichten Heer unter der Führung von König Dagon Aarwald ist es mit Unterstützung des Königs von Amorial, der Kinder Jochrims, sowie von Verbündeten aus Relia und vielen anderen Untergebenen und Entschlossenen im Sommer des Jahres 3133 gelungen, eine orkische Armee Yezagors, seinen Statthalter mit seinen Gefolgsleuten und andere Anhänger Yeahrs aus Vardenheym zu vertreiben.

Durch einen massiven Angriff der Lichten, die in den frühen Morgenstunden ausrückten, und zunächst den Schutzfluch Yezagors aufheben mussten, wurde die Stadt am Vormittag durch wahrhaft göttliche Hilfe fast ohne jegliche Verluste überrannt. Die Orkarmee war bereits durch kleinere Verluste etwas geschwächt, die unter anderem durch die von ihnen selbst beschworenen Dämonen bei einem fehlgeschlagenen Angriff auf das lichte Heerlager zwei Nächte zuvor verursacht wurden. Wegen fehlender Organisation bei der Armee und Uneinigkeiten zwischen verschiedenen Kräften in der Stadt gab es keine effektive Verteidigung und es kam zu hohen Verlusten auf der dunklen Seite. Kaum einer der Orks und auch nicht der berüchtigte Oger Totram überlebte, während es dem gewitzten Statthalter auf unglaubliche Weise gelang zu entkommen. Durch die Erbeutung eines mächtigen, dunklen Artefaktes konnte der Versuch der dunklen Kultisten, ein noch nicht ganz geklärtes dämonisches Ritual abzuhalten, knapp verhindert werden. Während das lichte Heer in der Stadt ihr Quartier aufschlug, kam es zur Plünderung des verlassenen lichten Heerlagers durch die entkommenen Dunklen und Sympathisanten aus Speelheim.

Der erst vor kurzem im Felde gekrönte König Thyngarys und einige Getreue verließen unerwartet bald, am nächsten Morgen die Stadt gen Kaiserreich. Die verbliebenen Dunklen fanden in Speelheim, besonders unter den in den letzten Jahren Zugereisten, massive Unterstützung für einen Gegenangriff auf die Lichten in der Stadt. Nachdem der erste kleinere Angriff sich als recht aussichtslos herausstellte, kam es einen Tag später zu einer geballten Attacke, bei der sogar schweres Sturmgerät zum Einsatz kam. Bei diesem Angriff fielen nicht nur die wahrlich gerechten Ritter von Etzels Sternenbanner, welche sich in der Unterburg einquartierten, da sie als Anhänger des gerechten Jiols mit dem unerbittlichen Führungsstil der übrigen Lichten nicht zurecht kamen. Auch bei den Dunklen gab es nennenswerte Verluste wie der Schlachtenhordentarn und die Königin der Oger, genannt die Wilde Olga. Auf beiden Seiten kam immenses magisches Potential zum Einsatz. Während die dunkle Seite diverse kriegerische Dämonen zur Unterstützung herbei beschworen hatten, konnten die lichten Verteidiger durch ihre überlegene magische Kampfkraft im Gefecht das Blatt für sich wenden. Die Dunklen wurden somit abermals zurückgeschlagen, und waren jetzt so geschwächt, dass sie sich ganz in den Untergrund zurückziehen mussten.

Der Fluch der Elementarpriester, der sämtliches Heilen in der Stadt verhindert, ist noch immer nicht gebrochen. In Speelheim ist der letzte der vier Elementarpriester einem Attentat durch Anhänger Yeahrs zum Opfer gefallen und eine Lösung des Problems scheint nicht in Sicht.

Speelheim besitzt weiterhin den Schutz Speels in Form eines Friedenszaubers, der sich über den ganzen Ort erstreckt und der nur durch die speelgeweihten Dolche zu umgehen ist. In wessen Hände diese inzwischen alles verschwanden, weiß kaum jemand.

Trotzdem ist es den alten und neuen Herren Vardenheyms gelungen, Speelheim unter Kontrolle zu bekommen, wobei die Truppen dort zunächst weniger als Befreier denn als Besatzer auftreten mussten. Einige der zuletzt dort Ansässigen haben die Siedlung verlassen und sich vorerst ins Umland abgesetzt, während andere sich mit den neuen Herrschern zu arrangieren versuchen. Inzwischen geht von Speelheim wie dem Umland Vardenheims keine offene Bedrohung für die neue Regierung mehr aus, wobei zu befürchten ist, dass dunkle Sympathisanten im Untergrund versuchen weiter zu agieren. Aufgrund des schonungslosen Auftretens von Teilen des lichten Heeres gegenüber der Zivilbevölkerung war es innerhalb dieser zu offenen Antipathien gegen die Kaiserlichen gekommen, welche aber durch eine beständige und rechtschaffende Politik auch wieder abgebaut werden können.

Die neuen Bewohner der von König Dagon legitimierten Siedlung "Bad Reiher an der Thyn" haben eine friedliche und naturverbundene Gemeinschaft gegründet. Den meisten dort ist der Krieg und das lichte Heer jedoch noch immer zu nah, um sich dort endgültig wohlfühlen zu können. Die zuletzt auch dort lebenden Relia-Elben sind nach Erledigung ihrer Angelegenheiten erst mal in ihre Heimat zurückgekehrt.

Der neue König von Thyngary weilt inzwischen wieder in seiner Hauptstadt und mit nachgerückten Truppen ist es ihm endlich gelungen das Land Thyngary ganz von den dunklen Besatzern zu befreien. Langsam aber nachhaltig stabilisiert sich die Lage um Vardenheim. Auch der Pass durch das Kulmengebirge ist wieder fest in der Hand des Kaiserreichs, und mehr und mehr kommt es auch wieder zu zivilem Verkehr. Ehemals geflohene Thyngariter kehren in ihre alte Heimat zurück und kaiserliche Neubesiedelungsprogramme laufen an. Doch außerhalb der Grenzen des Landes ist die Lage weiterhin kritisch. In den Gebieten um Ostthyngary herum herrschen teilweise anarchische Zustände. Einige Tagesreisen weiter Richtung Osten versuchen sich die versprengten und führungslosen Teile der dunklen Armee und die übrigen Getreuen Yezagors neu zu formieren und warten auf neue Anweisungen vom dunklen Heerführer. Große Teile des Thornlandes stehen weiterhin unter dem Einfluss der Besatzer aus Torosh, welche mit baldigem Entsatz rechnen.

© Verein zur Förderung mittelalterlicher Spiele e.V., Vervielfältigung ohne Genehmigung nur zu nichtkommerziellen Zwecken

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